Althochdeutsche Dichtung

Alessio Ricci
2 min readFeb 15, 2021

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Heidnische Literatur

Die Völkerwanderungszeit

Bereits vor dem Jahre null begannen die germanischen Völker sich in Europa zu bewegen. Ab dem 2. Jahrhundert nach Christus gab es sehr viel Verschiebung, man spricht von der Völkerwanderung.
Die Germanen aus Nordeuropa verdrängten die Kelten in Mitteleuropa und breiteten sich bis Osteuropa aus. Nach dem Angriff der Hunnen im Jahr 375 n. Chr. auf die Ostgoten gab es eine erneute Völkerwanderung und dabei brach das Weströmische Reich zusammen.

Für die Germanen galt im Kampf ruhmvoll zu sterben als höchste Ehre. Den Germanen war die Kampfkunst wichtiger als die geistige Bildung. Trotzdem hatten sie Schriftzeichen namens Runen (runa = Geheimnis). Die Überlieferung fand aber mündlich am Lagerfeuer statt.

Die Merseburger Zaubersprüche

Die Zaubersprüche wurden in der Dombibliothek zu Merseburg gefunden. Die Germanen glaubten an Magie und Zauberei. Ausserdem glaubten sie an Götter. Der oberste germanische Gott war Wodan (Odin). Typischerweise waren die Zaubersprüche mit einem Stabreim geschrieben.

Das Hildebrandslied

Das Hildebrandslied ist ein Heldenlied. In der Geschichte geht es um Hildebrand ein Waffenmeister und treuer Gefährte von Dietrich von Bern und Hadubrand seinen Sohn. Sie mussten im Krieg fliehen und geraten ins Exil. Als Hildebrand zurückkommt und Hadubrand trifft der glaubte das er gefallen sein, mistraute er ihm. Hadubrand stellte seinen Vater bloss und sie bekämpften sich aus Kriegsehre auf Leben und Tod. Wie die Geschichte ausgeht ist unbekannt. Es sind nur noch Fragmente übrig. Aus anderen Quellen weiss man das Hildebrand seinen Sohn tötet. Dieses Lied ist ähnlich zu den Sagen, die aus derselben Zeit kommen.

Christliche Literatur

Christianisierung durch iroschottische Mönche

Der germanische Könige versuchten mit Krieg den Christentum zu verbreiten. Dadurch entstanden zahlreiche Klöster.

Der Heliand

Der Heliand ist eine Erzählung des Lebens Jesu. Es geht darum den heidnischen Sachsen den Christentum nahezubringen. Dies ist das letzte literarische Werk, welches im Stabreim verfasst wurde. Man glaubt das Kaiser Ludwig die 6'000 Verse in Auftrag gegeben hat. Diese Werk ist ein Epos. Ausserdem ist es das einzige vollständige Werk aus der althochdeutschen Sprache.

Otfrid von Weissenburg: Die Evangelienharmonie

Ein Mönch namens Otfried schrieb ein Werk, dass die Evangelien in eine Geschichte zusammenfasst. Dies wurde gemacht, um Jesu der deutschen Volkssprache nahezubringen. Das erste Mal wurde ein Endreim verwendet.

Zusammenfassung

Während der Völkerwanderung wurden die Geschichten Mund zu Mund beim Lagerfeuer weiter erzählt. Man glaubte an Magie, Zauberei und Götter. Diese Zeit wurde geprägt durch die Christianisierung.

Wichtige Begriffe

Runen
Stabreim
Heldenlied
Fragment
Sage
Epos
Endreim

Geschichtlicher Hintergrund

375 Angriff der Hunnen
476 Untergang des Weströmischen Reiches
700 Ausbreitung des Christentum
800 Karl der Grosse wird zum Kaiser gekrönt

Autoren und Werke

Kein/e Autor/in bekannt

  • Merseburger Zaubersprüche
  • Hildebrandslied
  • Edda
  • Wessobrunner Gebet
  • Der Heliand
  • Muspilli

Otfried von Weissenburg

  • Die Evangelienharmonie

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